Stadthaus Starnberg
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Baukulturführer 111 - Stadthaus Starnberg Die Lage des Stadthauses am Eingang des Starnberger Stadtzentrums ist ein wesentliches Merkmal des Entwurfs. Ursprünglich befand sich auf dem Grundstück das älteste Wohnhaus Starnbergs. Doch nach zahlreichen Um- und Anbauten sowie einer Neugestaltung der umliegenden Straßen war von dem einst malerischen Anwesen nicht mehr viel übrig. Nach der Entscheidung, das gesamte Gebäude abzureißen, lobte die Stadt 2010 einen Gestaltungs- und Realisierungswettbewerb aus, den das Münchner Architekturbüro Goetz Castorph in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsplanungsbüro t17 gewann. Die klar gegliederten Fassaden und der sorgfältige Einsatz von Details verleihen dem Gebäude einen zeitlosen Charakter. Der Innenraum wurde in zwei separate Volumen aufgeteilt, die durch ein leicht zurückgesetztes und deutlich niedrigeres Verbindungselement miteinander verbunden sind. Der viergeschossige Baukörper an der Wittelsbacher Straße fungiert als repräsentativer Eingang zum Grundstück. Hauptanliegen des Landschaftsplaners war die Neugestaltung des an der nördlichen Grundstücksgrenze verlaufenden Sträßchens Georgenbachweg. Mit dem neuen Stadthaus ist es gelungen, das Grundstück mit den ehemals schwierigen städtebaulichen Verhältnissen in eine neue, verträgliche Ordnung zu überführen, ohne jedoch die Beziehungen zum bestehenden Gefüge des Starnberger Ortskerns zu stören.