Zukunftskriege, Wunderwaffen, Zukunftsreiche im utopischen Werk von Hans Dominik 1921-1934
Autoři
Více o knize
Erstmals wird das utopische Werk von Hans Dominik (1872 - 1945), dem mit 16 Zukunftsromanen produktivsten und mit fast 3 Millionen verkauften Büchern schon vor 1945 meistgelesenen deutschen Science Fiction Autoren, auf seine realistischen Prognosen künftiger Kriege mit utopischen Wunderwaffen wie Atombomben, Langstreckenraketen, Stratospärenbombern, Klimamanipulation, Teleenergie-, Unsichtbarkeits- oder Telepathiestrahlen und die Fiktionen neuer Weltordnungen mit verfeindeten Machtblöcken, einem Vereinten Europa und pankontinentalen, islamischen Zukunftsreichen betrachtet, sowie seine damaligen Antizipationen im zeitgeschichtlichen Kontext analysiert. Dabei stellt sich dann zwangsläufig die Frage: Sind Dominiks größenwahnsinnige Zukunftskriegstreiber wie der US-Präsidentendiktator Cyrus Stonard, der Mongolenführer Toghon-Khan, der Kalif Abdurrhaman oder der psychotische Turi Chan die Kim Jong-uns, Assads, Erdogans, Putins und Trumps von heute? Die intellektuell-barbarische Zukunftswelt, die Dominik in den 1920er Jahren antizipiert hat - es scheint tatsächlich die Welt von heute zu sein. Ebenfalls wird untersucht, warum 4 seiner Romane unter die NS-Zensur fielen und ob Dominik mit seinen weitverbreiteten Wunderwaffenromanen nicht sogar unbeabsichtigt die deutsche Bevölkerung für die Wunderwaffenpropaganda der Nationalsozialisten 1944/45 empfänglich gemacht hat.