Heiratsvermittlung und Heiratsanzeigen.
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»Sind sie eine billigenswerte, sich in unsere Lebensordnung überhaupt zwanglos einfügende Erscheinung oder bilden sie etwas Regelwidriges, eine Art Seltsamkeit ohne weiteren Belang?«, fragt Viktor Mataja in der Einleitung seines 1920 erschienenen Werks »Heiratsvermittlung und Heiratsanzeigen« bezogen auf die titelgebenden Phänomene. Doch bevor Mataja auf die Beantwortung seiner Ausgangsfrage zurückkommt, vollzieht er eine Bestandsaufnahme der zeitgenössischen Ehe an sich, beschäftigt sich mit dem zentralen Problem der Partnerwahl und den damit verbundenen Ausformungen des Ehelebens zwischen Liebesheirat und Zweckehe. Welche Rolle dabei letztlich jenen Einrichtungen zukommt, die auf die »planmäßige Ausschaltung des Zufalls« ausgerichtet sind, lässt sich nun wieder in aller Ausführlichkeit nachlesen.