Treibgut
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„Existiert Treibgut nicht auch in unserem Bewusstsein? Sitzt Treibgut nicht auch in uns? Verborgene Altlasten? Die im Bewusstseinsstrom treiben und eine zwar latente, aber gleichwohl erhebliche Gefahr für unsere Seele darstellen? Traumata, wie sie die Psychologie nennt. Also schmerzliche Erinnerungen an Personen, Episoden und Ereignisse, die sich einfach nicht beseitigen lassen?“ Peter Gross legt ein Buch vor, in dem er in essayistischer Form über die Trauer, den Tod und das Weiterleben nach dem Verlust eines geliebten Menschen nachdenkt. Eine bewegende Meditation über die letzten Dinge, die virtuos zwischen wissenschaftlicher Analyse und autobiografischen Elementen changiert. „Treibgut“ ist eine Sammlung von Episoden, die alle den gleichen Anlass haben, nämlich einen unwiederbringlichen Verlust. Und die alle vom gleichen Ort ausgehen, nämlich vom eigenen Grab auf dem der Stein schon gesetzt ist, aber der Name noch fehlt. Trotz des schmerzlichen Anlasses spannen die Texte einen weiten Bogen von Gedanken über die Endlichkeit bis zu den Auftritten von Conchita Wurst – Texte, die berührend oder lächerlich, manchmal auch makaber und blasphemisch sind, die aber heraus wollen an die frische Luft.