Asperger Autismus: mein Bekenntnis zum Leben
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Mein Name ist Paul-Christian Mühlfeld, ich bin 16 Jahre alt und ich bin vom Asperger Syndrom betroffen. Das Asperger Syndrom machte sich bei mir schon in den frühen Kindertagen bemerkbar. Allerding erkannten die Ärzte es damals nicht und ich wurde wegen sozial-emotionaler Störungen des Kindesalters behandelt. Die Diagnose wurde erst vor zwei jahren gestellt. Seit der Diagnose weiß ich um meine Auffälligkei- ten. Ich weiß, dass Stress mich überfordert und dass ich ohne feste Strukturen meinen Alltag kaum bewältigen kann. Ich habe gelernt, meine Stärken gezielt einzusetzen und meine Schwächen anzunehmen. Ich habe gelernt, dass diese Diagnose auch eine Chance sein kann. Heute kann ich beruhigt sagen: Ich bin Asperger, und das ist gut so! Dieses Buch soll zeigen, dass ein langer Weg, ein Weg voller Leid, Missverständnisse und Irritationen notwendig war, bis ich mein Schicksal annehmen konnte. Aber auch das Annehmen meines Schicksals befreit mich noch nicht von den Hürden, die jeden Tag aufs Neue zu bewältigen sind. Ich will darüber informieren, dass sich auch noch heute Ämter und Behörden keinerlei Gedanken über das Diagnosebild Asperger Autismus machen. Sie sprechen von sozialer Isolation, wenn wir vom selbstbestimmten Leben reden. Viel Öffentlichkeitsarbeit wird noch notwendig sein, um diese vorgefertigten Meinungen zu ändern. Dazu soll auch mein Buch beitragen.