Einsatz hybrider Leistungsbündel im Hygienebereich
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Der Autor untersucht, inwieweit der in anderen Branchen übliche Einsatz hybrider Leistungsbündel auch in der Hygienebranche möglich ist und wie das Konzept in die Praxis übertragen werden kann. Hintergrund dieser Fragestellung ist, dass sich durch den Einsatz hybrider Leistungsbündel sowohl für Anbieter als auch für Kunden Vorteile ergeben können. Anbieter können mit diesem Werkzeug deren Deckungsbeiträge und Gewinne steigern und die Kundenbindung verbessern, was gerade in wettbewerbsintensiven Bereichen, wie der Hygienebranche, wichtig ist. Kunden können profitieren, wenn die hybriden Leistungsbündel Teilprozesse ersetzen und deren Qualität steigern können. Zudem kann ein Bezug von größeren Leistungsumfängen von einem Anbieter die Beschaffungskosten und den Organisationsaufwand beim Kunden reduzieren. Zunächst wurde in dieser Untersuchung die Möglichkeit, hybride Leistungsbündel in stationären Pflegeeinrichtungen einzusetzen, theoretisch ausgearbeitet und mögliche Bestandteile identifiziert. Anschließend wurde mit Hilfe einer statistischen Erhebung geprüft welche Leistungen derzeit von Unternehmen angeboten werden und welchen qualitativen und wettbewerbsrelevanten Mehrwert diese für den Kunden und das anbietende Unternehmen aufweisen. Darauf aufbauend wurden die Chancen und Risiken sowie relevante Erfolgsfaktoren für eine reibungslose Umsetzung des Konzeptes in stationären Pflegeeinrichtungen erörtert. Abschließend wird anhand eines HACCP-Konzeptes modelhaft gezeigt, welche ganz konkreten Leistungen ein hybrides Unternehmen bei der Betreuung einer Senioreneinrichtung erbringen kann. Die Publikation verdeutlicht, dass der Einsatz hybrider Leistungsbündel in stationären Pflegeeinrichtungen sehr gut möglich ist. Entscheidend ist, dass die Leistungsbündel prozess- und ergebnisorientiert ausgestaltet werden und die Anbieter nicht lediglich produktbezogene Dienstleistungen in das Konzept aufnehmen.