Berliner Friedhöfe
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Friedhöfe sind nicht nur Orte der Trauer und des Abschieds, sie sind auch Stätten der Begegnung, der kulturellen Identität und der Erinnerung. Wer sich etwas Zeit nimmt, einen Friedhof in Ruhe zu erkunden, der stößt auf viele Geschichten: Alte Grabdenkmäler erzählen von bekannten Familien, zahlreiche Einzelgräber deuten auf vergangene Bestattungskulturen hin. Zudem hat sich eine Vielzahl von Friedhöfen mit ihren Rasenflächen und ihrem Baumbestand zu regelrechten Parkanlagen entwickelt. In Berlin gibt es keinen zentralen Friedhof, sondern mehr als 200 Begräbnisstätten, die über das ganze Stadtgebiet verstreut sind. Einige von ihnen gehören zu den bedeutendsten Friedhöfen Deutschlands. Vom berühmten Dorotheenstädtisch-Friedrichwerderschen Friedhof über den größten jüdischen Friedhof Europas in Weißensee bis zum Waldfriedhof Heerstraße – auf abwechslungsreichen Spaziergängen stellt der Historiker und Geograf Dr. Ingolf Wernicke in seinem Buch die 15 wichtigsten und interessantesten Berliner Friedhöfe vor. Bei den Rundgängen begegnet der Leser unzähligen prominenten Persönlichkeiten aus Politik, Militär, Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft, darunter auch erst jüngst verstorbenen wie Manfred Krug. Kenntnisreich und detailliert erläutert der Autor die Grabmalkunst und gibt dem Leser neben wissenswerten Fakten zu den Anlagen und einzelnen Gräbern auch Unterhaltsames und Nachdenkliches mit auf den Weg.