Yadegar Asisi, Panorama
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Die Panorama-Werkschau dokumentiert die monumental-immersiven Rauminstallationen von Yadegar Asisi, die in der Zeit zwischen 2003 und Anfang 2017 realisiert wurden. Umfangreiche Textbeiträge und ausführliche Bildstrecken zu den Panoramen sowie zu Asisis Vorarbeiten - Zeichnungen, Skizzen, Aquarelle oder Gouachen - geben einen intensiven Einblick in die Entstehung der Panoramen, den unterschiedlichen künstlerischen Ansatz und die Motivation für das jeweilige Projekt. Alle Panorama-Werke sind in Gänze über mehrere Seiten abgebildet. Bis Anfang 2017 realisierte Projekte: EVEREST, ROM 312, DRESDEN IM BAROCK, AMAZONIEN, PERGAMON, DIE MAUER, LEIPZIG 1813, DRESDEN 1945, GREAT BARRIER REEF, ROUEN 1431, LUTHER 1517, TITANIC ----- Yadegar Asisi: Biografische Angabe: Seit 2003 realisiert Yadegar Asisi die größten Panoramen der Welt. In Wien geboren, in Sachsen aufgewachsen und seit 1979 in Berlin lebend hält er als Künstler, der das historische Panoramabild aus dem 19. Jahrhundert in das digitale Zeitalter überführt hat, eine singuläre Position inne. Er entdeckte die Kunstform Panorama 1993 neu, als er an der Ausstellung »Sehsucht – Das Panorama als Massenunterhaltung des 19. Jahrhunderts« in der Bundeskunsthalle in Bonn mitwirkte. Seitdem entwickelt Asisi die Möglichkeiten dieses Mediums kontinuierlich weiter und schafft durch digitale Bildbearbeitung eine neue Nähe zwischen Fotografie und Malerei. Seine Fähigkeit, Geschichten zu erzählen, äußert sich in den diversen Betrachtungsthemen seiner Werke: Stadtansichten, Naturräume und historische Momente der Zeitgeschichte. Die Riesenrundbilder im dreidimensionalen Effekt einer 1:1-Simulation können als hyperrealistische Kunsträume gelesen werden. Asisis künstlerischer Weg ist gekennzeichnet durch eine radikale und konsequente Grenzüberschreitung der Genres. Die Projekte verbinden Perspektivmalerei, Raumsimulation, Bühnenbild und eine hohe Sensibilität für menschliche Wahrnehmung mit Detailtreue und Monumentalität. Im Mittelpunkt seiner zeichnerischen „Realitätsinszenierung“ steht für ihn immer der Mensch.