Köln am Dom
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Es ist letztlich doch vor allem der Dom, der die Kölner Silhouette unverwechselbar macht. Wer länger hier gelebt hat, weiß: Immer wieder öffnen sich Sichtachsen, die auch an unerwarteter Stelle plötzlich den Blick auf diesen großen »Tröster« freigeben, nur allzu oft zwischen Büroriegeln und Schnellstraßen. Volker Döhne, Schüler in der legendären ersten Klasse von Bernd Becher an der Düsseldorfer Kunstakademie, unternahm 1996 fotografische Streifzüge durch die Stadt und hielt seine Begegnungen mit dem Dom fest. Heute wirken die Ansichten historisch und gegenwärtig zugleich: Einige könnten noch immer so entstehen, andere scheinen merkwürdig entrückte Erinnerungen an das 20. Jahrhundert zu sein. Daraus beziehen Döhnes Fotografien auch für Nicht-Kölner ihren ganz eigenen Reiz. Die Autoren Barbara Schock-Werner und Reinhard Matz sind nicht nur aufmerksame Betrachter dieser Fotoarbeiten, sondern auch kritische Beobachter des Stadtgeschehens. In klugen Essays führen sie uns an Volker Döhnes Aufnahmen ebenso heran wie an das Bild der Stadt Köln. Zu Veränderungen im architektonischen Erscheinungsbild beziehen sie pointiert Stellung und finden immer wieder Trost in den »aufregend aufragenden« Domspitzen.