Sozialrassistische Verfolgung im deutschen Faschismus
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Der Sammelband dient der Aufarbeitung der Geschichte der so genannten Asozialen und so genannten Kriminellen im deutschen Faschismus. Im Mittelpunkt stehen die Auswirkungen der (sozial)rassistischen NS-Sozialpolitik auf Kinder, Jugendliche undFrauen, die als „arisch Minderwertige“ mit Deportationen in Arbeitshäuser, Kinderheime, Psychiatrien, Konzentrationslager, Zwangssterilisation und Vernichtung durch Arbeit oder in Todesanstalten „ausgemerzt“ werden sollten. Der Band gibt einen Überblick über Forschungen von Initiativen, Einzelpersonen und Angehörigen und versteht sich als Anregung zur Auseinandersetzung mit Klischées, Vorbehalten und Vorurteilen zu oben genannten Personenkreisen. Deutlich werden die Diskrepanzen zwischen der institutionellen Erinnerungspolitik, die auf Verschweigen bzw. weitere Stigmatisierung dieser verfolgten Frauen, Kinder und Jugendlichen setzt und die gedenk- und erinnerungspolitischen Vorstellungen von Initiativen.