Ich – Du – Wir
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Es geht darum, das „Grundwort“ „Ich-Du“, von dem Buber spricht, durch verschiedene „Durchgänge“ über Hegel, Platon, Foucault, Sartre, Badiou etc. hindurchzuführen, um es – letztlich orientiert an der „Idee einer idealen menschlichen Gemeinschaft“ (Alfred Adler) – in einen gesellschaftlichen und kapitalismuskritischen Zusammenhang einzubringen. Dabei zeigt es sich, dass die Wahrhaftigkeit der Liebe eine elementare Voraussetzung gelingender Mitmenschlichkeit bzw. Zwischenmenschlichkeit ist. Eine Voraussetzung, auf die z. B. keine radikale Kritische Theorie gesellschaftlicher Praxis verzichten kann. Liebe als die jeweilige Sorge zweier Menschen um den Anderen, damit dieser werden könne, was er seiner Möglichkeit nach ist und zugleich als das Begehren, das am Anderen ein erotisches und durchaus nicht interesseloses Wohlgefallen hat, macht aus ZWEI EINS und aus EINS ZWEI. Sie ist sowohl der sinnliche als auch der sittliche Horizont dafür, dass „Ich“ und „Du“ zum „Wir“ sich zusammenfinden können. Dass Liebe nicht narzisstisch ist, macht u. a. die Auseinandersetzung mit Lacan notwendig. Das Buch will zwischen Philosophie, Marxismus und Psychoanalyse einen fruchtbaren Dialog stiften.