Radikal gegen Extremismus: Theorie und Praxis 20-jähriger muslimischer Jugendarbeit
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Paris, London, Brüssel, Berlin und Manchester sind nur einige der tragischen Schauplätze Europas. Überall dort haben Menschen ihr Leben lassen müssen, während sich die Täter hinter den Symbolen des Islams und einer Rhetorik des globalen Dschihadismus versteckten. Die betroffene Bevölkerung – auch und vor allem die hiesigen Muslime - verurteilen diese grauenhaften Anschläge und trauern um ihre Opfer und deren Angehörigen. An den gesellschaftlichen Rändern ist jedoch zweifelhafter Beifall zu vernehmen. Auf der einen Seite stehen die Fanatiker im Mäntelchen der Religion des Islams. Sie wünschen sich nichts mehr als eine steigende Feindlichkeit gegenüber allen Menschen muslimischer Herkunft, ist dies doch Teil ihrer fatalen Rekrutierungsstrategie. Auf der gegenüberliegenden Seite finden sich die sogenannten Abendlandretter, vermeintliche Islamkritiker und rechte Demagogen. Auch sie scheinen von dieser Polarisierung zu profitieren – ganz gleich, ob es um politischen Opportunismus, erhoffte Verkaufszahlen oder um persönliche Profilierung geht. Zwischen diesen beiden Polen verläuft der gesellschaftliche Diskurs. Dort wird zwischen Angst, berechtigter Sorge und Zuversicht ausverhandelt, wie wir in Zukunft mit dem Phänomen der Gewalt im Namen des Islams umgehen. Dabei stellen sich zentrale und auch legitime Fragen: Wo sehen MuslimInnen in Österreich den Grund dafür, dass sich Menschen dieser destruktiven Ideologie zuwenden? Und was lässt sich in der hiesigen Gesellschaft dagegen unternehmen? Genau an dieser Stelle setzt das vorliegende Buch an. Neben vielfältigen theoretischen Ansätzen soll auch ein Raum für die konkrete Präventionsarbeit im österreichischen Kontext aufgezeigt werden.
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