Mittelalterliche Landeserschließungen und Siedlungsprozesse in der unteren Wartheregion (Woj. Zachodnio-Pomorskie, Lubuskie und Wielkopolskie bzw. ehemalige Neumark)
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Das Gebiet der ehemaligen Neumark ist seit über 100 Jahren als archäologisch fundreiche Region bekannt (Götze 1897). Zahlreiche, aber auch außergewöhnliche Funde, die immer wieder gemacht wurden, belegen dies sehr eindrucksvoll. Diese archäologischen Hinterlassenschaften vergangener Kulturen weisen auf unterschiedliche Einflüsse aus verschiedenen benachbarten Regionen hin. Das Untersuchungsgebiet der Neumark ist eine in sich nicht geschlossene Region, sondern es sind aus Ost und West sowie Nord und Süd unterschiedliche kulturelle Merkmale im archäologischen Fundgut auszumachen. Diese komplexen Zusammenhänge näher zu beleuchten soll eine Aufgabe dieser Untersuchung sein. Dabei geht es besonders um die Entwicklung der Kulturlandschaft, deren heutiges Erscheinungsbild stark durch die Vorgänge des frühen bis späten Mittelalters geprägt wurde. Besiedlungsvorgänge können natürlich nicht die gesamte Kulturlandschaftsgenese aufzeigen. Aber, sofern sie mit archäologischen Mitteln fassbar sind, können sie die Erschließung einer Landschaft recht gut, durch die räumliche Verteilung der Artefakte aus verschiedenen archäologischen Kulturstufen im zeitlichen Verlauf, erhellen. Inhaltsverzeichnis: Vorwort Einführung Forschungsgeschichte Naturräumliche Gliederung des Untersuchungsgebietes Quellenlage Synchronisation der polnisch-deutschen Chronologie Die frühslawische Besiedlung Die mittelslawische Besiedlung Die spätslawische Besiedlung Die Besiedlung des Hoch- und Spätmittelalters Siedlungsentwicklung (siedlungsarchäologische Auswertung Zusammenfassung (deutsch und polnisch) Literatur, Zeitschriftenverzeichnis und Kartenverzeichnis Kartenabbildungen Tafeln besonderer Funde CD mit Katalog der Fundstellen (Fundortlisten) mit Ortsnamen Konkordanzlisten polnisch-deutsch und deutsch-polnisch