Umweltgeschichte von Nordrhein-Westfalen
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Bei Christi Geburt bedeckte Wald drei Viertel des heutigen Nordrhein-Westfalens. Seitdem hat sich das Gebiet an Rhein und Ruhr durch menschliche Eingriffe völlig verändert. Schon die Römer rodeten im großen Stil. In der Neuzeit war fast der gesamte Wald abgeholzt, die auf dem Energieträger Holz begründete Wirtschaft stand vor dem Aus. Durch den Übergang zu fossilen Energien überwanden die Menschen diese Krise – doch die Industrialisierung führte im 19. Jahrhundert zu noch viel größeren Umweltproblemen. Heute steht das bevölkerungsreichste Bundesland vor neuen Herausforderungen, etwa durch den Autoverkehr. In seinem kompakten Zeitpanorama ordnet der Historiker Christoph Nonn all diese Entwicklungen ein. Er erzählt Erfolgsgeschichten wie die von der Verbesserung der Luft- und Wasserqualität, benennt aber auch überzogene Ängste wie das Schreckgespenst des »Waldsterbens«. Seine Darstellung ist damit ein höchst innovativer Beitrag zur aktuellen Umwelt- und Klimadebatte.