Untersuchungen zur römischen Keramik und weiteren Funden aus Syene/Assuan (1.-7. Jahrhundert AD)
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Syene (Assuan) war die südlichste Stadt im Römischen Reich. Seit dem Jahr 2000 führt dort das Schweizerische Institut für Ägyptische Bauforschung und Altertumskunde in Kairo in Zusammenarbeit mit dem Ministry of Antiquities planmässige Rettungsgrabungen durch. In einem Projekt des Instituts für Archäologische Wissenschaften der Universität Bern, Archäologie der Römischen Provinzen, wurden die Funde aus Kontexten der 1. bis 4. Kampagnen bearbeitet und ausgewertet. Zum ersten Mal kann die Entwicklung der Keramik in Oberägypten vom 1. bis zum 7. Jahrhundert AD anhand stratifizierter Kontexte aufgezeigt werden. Die Publikation umfasst vier Teile: Teil A: Befunde, Kontexte, Katalog, Abbildungen der Keramikensembles. Teil B: Die Keramik: relative und absolute Chronologie, Typen, Synthese. Teil C: Glas, Metall, Elfenbein, Tierknochen. Teil D: Anhang Keramik: Bibliografie, Typologische Reihen, Farbtafeln. Syene ist für die Situation am Südrand der römischen und byzantinischen Welt sehr interessant. Hier bündelten sich die Handelsstrassen von und in Richtung Nubien. Die reichhaltigen Funde aus der Stadt vor dem ersten Katarakt des Nil bieten einen Längsschnitt durch die Geschichte und Kultur dieser politischen und kulturellen Nahtstelle. Mit Beiträgen von Sylvia Fünfschilling, Daniel Keller und Johanna Sigl.