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eine Welt ohne TV: Spielen & Wetten im alten Rom

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Der Ausdruck „panem et circenses“ stammt vom römischen Dichter Juvenal und bedeutet „Brot und Zirkusspiele“. In seiner Satire kritisierte Juvenal, dass das römische Volk während des Prinzipats, insbesondere unter Augustus und Tiberius, das Interesse an Politik verloren hatte und sich nur noch nach diesen beiden Dingen sehnte. Die Wahlen der Magistrate wurden zur bloßen Formalität, und die Bürger wurden von den Kaisern entmachtet. In der wissenschaftlichen Literatur wird jedoch argumentiert, dass bereits in der späten Republik die Wähler durch „panem et circenses“ bestochen wurden, um ihre Stimmen abzugeben. Der Senat stellte den Bürgern Roms extrem verbilligtes oder sogar kostenloses Getreide zur Verfügung, um die arme Bevölkerung, die plebs, zu versorgen und Aufstände zu verhindern. Gleichzeitig organisierten wohlhabende Adeligen kostenlose Zirkus- und Gladiatorenspiele. Erfolgreiche Politiker wie Julius Caesar sicherten sich Wählerstimmen, indem sie große Mengen an Nahrung verteilten und spektakuläre Spiele veranstalteten. Diese Praxis führte dazu, dass die Bürger immer mehr Unterhaltung und kostenlose Nahrung verlangten, während Ämter de facto käuflich wurden. Diese Dynamik spiegelt sich in vielen politischen Systemen bis heute wider.

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eine Welt ohne TV: Spielen & Wetten im alten Rom, gerhart ginner

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2018
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