Lernmotivation, Lernregulation und emotionales Erleben beim E-Learning
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In der Hochschullehre gewinnen computer- und webbasierte Kurse zunehmend an Bedeutung. Der Grund hierfür liegt u. a. in der Flexibilität, die E-Learning mit sich bringt, da bei virtuellen Lernangeboten üblicherweise weder Zeitpunkt noch Umfang der Lernzeiten festgelegt oder eigefordert werden. Die Kehrseite hierzu besteht jedoch darin, dass diese Freiheitsgrade ein hohes Maß an Selbstregulation beim Lernen erfordern. Es ist anzunehmen, dass die besonderen Anforderungen an die Regulation des Lernens und die fehlende soziale Interaktion die Motivation der Studierenden beeinträchtigen und negative Emotionen hervorrufen. Insbesondere bei einer geringen intrinsischen Motivation muss sich die Initiierung und Aufrechterhaltung der Lernaktivitäten erheblich auf eine extrinsische Lernmotivation und eine darauf aufbauende volitionale Handlungssteuerung stützen. Mit einer längsschnittlichen Studie in einem virtuellen Seminar für Lehramtsstudierende untersucht die Autorin den zeitlichen Verlauf des emotionalen Erlebens beim Lernen und analysiert Zusammenhänge zwischen motivationalen Orientierungen, Lernregulation und emotionalem Erleben im Laufe eines Semesters.