Agathe Backer Grøndahl - von Norwegen nach Berlin
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In Ermangelung heimischer Ausbildungsinstitutionen zog es zahlreiche norwegische Musikerinnen und Musiker in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in die rasch wachsende Metropole Berlin, so auch Agathe Backer Grøndahl (1847–1907). Sie zählt zu den prominentesten Musikerpersönlichkeiten Norwegens dieser Epoche, schuf über 200 Lieder und 150 Klavierstücke, Kompositionen für Orchester sowie Werke für Chor. Als Pianistin trat sie in Skandinavien, Deutschland, Frankreich und Großbritannien auf. Was waren die VorausSetzungen, unter denen eine Norwegerin in dieser Zeit ein Studium in Berlin beginnen konnte? Wie erging es anderen skandinavischen Musikstudierenden? Inwiefern prägte das Studium in Berlin deren musikalisches Handeln und wie wirkte es sich im Professionalisierungsprozess der norwegischen Musikausbildung aus? Korrespondenzen, Dokumente und Datenbanken zeichnen ein eindrucksvolles Bild der Lebensrealität norwegischer und deutscher Musikausbildung des 19. Jahrhunderts.