Parametry
Více o knize
Jeder der vorliegenden Bände der Reihe EINBLICKE dokumentiert ein Schwerpunktthema. In diesem Band geht es um kleine Häuser, die die Kirchhöfe im Zentrum vieler Dörfer und mancher Städte in Nordwestdeutschland säumen. Als zumeist schlichte Fachwerkbauten bilden sie häufig einen Gegensatz zu der in ihrer Mitte auf dem Platz stehenden Kirche. Um dieses Phänomen zu ergründen, werden Geschichte, Zweck und Entwicklung betrachtet: Es geht um den winterlichen Besuch der als kalt empfundenen Kirchen und deren Nutzung als Lager und Stallung sowie als sicherer Rückzugsort bei Gefahr. Es geht darum, dass der Friedhof nicht nur als Bestattungsplatz diente, sondern auch Weide, Versammlungsplatz und Arbeitsort war. Ebenso scheute man sich nicht, darauf Speicher zu errichten. Alles was einmal steht, empfiehlt sich auch zur Um- und Weiternutzung. In den zunächst als provisorisch gedachten Speichern entstanden mit der Zeit Wohnungen und dann wurden die kleinen Bauten allmählich auch immer größer. In die kleinen Speicherhäuser zogen vor allem Gemeindemitglieder, die sich kein eigenes Haus leisten konnten. Die Lebensverhältnisse in den Bauten waren bescheiden, schon deswegen, weil ihre Grundfläche begrenzt blieb. Allmählich siedelten sich am Kirchhof immer mehr Leute an, darunter bald auch Gastwirte und vor allem Kaufleute – sie bildeten beliebte Ziele vor und insbesondere nach dem obligatorischen Kirchenbesuch. Der Rand vieler Kirchhöfe war damit bestimmt durch ein erstaunliches Nebeneinander kleiner Speicher, großer Gasthäuser, Schule, Küsterhaus, Armenhaus und Pfarrhaus.
Nákup knihy
Im Speicher auf dem Kirchhof, Fred Kaspar
- Jazyk
- Rok vydání
- 2018
Doručení
Platební metody
Navrhnout úpravu
- Titul
- Im Speicher auf dem Kirchhof
- Podtitul
- Wohnen und Arbeiten im Zentrum von Kleinstadt und Dorf
- Jazyk
- německy
- Autoři
- Fred Kaspar
- Vydavatel
- Michael Imhof Verlag
- Rok vydání
- 2018
- ISBN10
- 3731907216
- ISBN13
- 9783731907213
- Série
- Einblicke
- Kategorie
- Architektura a urbanismus
- Anotace
- Jeder der vorliegenden Bände der Reihe EINBLICKE dokumentiert ein Schwerpunktthema. In diesem Band geht es um kleine Häuser, die die Kirchhöfe im Zentrum vieler Dörfer und mancher Städte in Nordwestdeutschland säumen. Als zumeist schlichte Fachwerkbauten bilden sie häufig einen Gegensatz zu der in ihrer Mitte auf dem Platz stehenden Kirche. Um dieses Phänomen zu ergründen, werden Geschichte, Zweck und Entwicklung betrachtet: Es geht um den winterlichen Besuch der als kalt empfundenen Kirchen und deren Nutzung als Lager und Stallung sowie als sicherer Rückzugsort bei Gefahr. Es geht darum, dass der Friedhof nicht nur als Bestattungsplatz diente, sondern auch Weide, Versammlungsplatz und Arbeitsort war. Ebenso scheute man sich nicht, darauf Speicher zu errichten. Alles was einmal steht, empfiehlt sich auch zur Um- und Weiternutzung. In den zunächst als provisorisch gedachten Speichern entstanden mit der Zeit Wohnungen und dann wurden die kleinen Bauten allmählich auch immer größer. In die kleinen Speicherhäuser zogen vor allem Gemeindemitglieder, die sich kein eigenes Haus leisten konnten. Die Lebensverhältnisse in den Bauten waren bescheiden, schon deswegen, weil ihre Grundfläche begrenzt blieb. Allmählich siedelten sich am Kirchhof immer mehr Leute an, darunter bald auch Gastwirte und vor allem Kaufleute – sie bildeten beliebte Ziele vor und insbesondere nach dem obligatorischen Kirchenbesuch. Der Rand vieler Kirchhöfe war damit bestimmt durch ein erstaunliches Nebeneinander kleiner Speicher, großer Gasthäuser, Schule, Küsterhaus, Armenhaus und Pfarrhaus.