Die Torte in der Landschaft
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Wer Putbus vom Überflug kennt muss nicht lange nach dem merkwürdigen Titel unseres Bandes fragen: Es ist wahrhaftig eine Torte in der Landschaft, an der im Auftrage des Fürsten Malte I. zu Putbus bekannte klassizistische Architekten, darunter Schinkelschüler, planten und werkelten. Es ist eine (bescheidene) Kunststadt geworden im Sinne von Künstlichkeit aber eben auch im Sinne von Kunst- und Literaturzentrum, wie all die größeren und mittleren, aber auch viele der kleineren Städte in Mecklenburg und Vorpommern: Wismar, Neubrandenburg, Neustrelitz, Ludwigslust, Anklam, Demmin, Waren u. a. sind Orte, denen man manche literarische Spuren nicht zutraut. Gewiss: Das alles ist nicht Weimar, Heidelberg, München. Aber die Einbindung in die norddeutsche Landschaft und Kulturgeschichte ist besonders innig, lässt liebenswerte Entdeckungen zu und hat – mit Goethe zu sprechen – „seine Leute gebildet“ und das heißt nicht wenige Poeten und Literaten, hier Geborene wie Zu- oder Durchgereiste. Sie wurden hier u. a. mit sozialen Erfahrungen versehen, die später in ihr Schreiben eingeflossen sind... Und es war diese Gegend seit der Romantik ein Rückzugsgestade für stadtmüde Autoren und Dichter. Wieder sind es feuilletonistische Streifzüge geworden, diesmal konzentriert auf literaturgeschichtlich akzentuierte Städteporträts und „Gegenden“, aber auch etliche Einzelpersönlichkeiten werden noch eingefügt – ohne den Anspruch einer abgeschlossenen Gesamtdarstellung zu erheben. Bei allem bleibt es Ziel, die Leserschaft mit unterhaltsam-lockeren Texten zu erreichen...