Osmanisch-türkische Bäder in Budapest
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Ab der Mitte des 16. Jahrhunderts begann ein neuer architektonischer Stil das Stadtpanorama Budas zu prägen: Immer mehr Kuppeln von Moscheen mit Minaretten und von Bädern überwölbten das Niveau der Dächer von Wohnhäusern. Als erstaunlichste Inkunabel des 16. jahrhunderts sind die Heilbäder der osmanisch-türkischen Eroberer in Budapest die ältesten, intakt erhalten gebliebenen Termen des Landes. In diesen Bädern verbindet sich das Kultisch-Religiöse mit dem Weltlich-Monumentalen. Deren künstlerisches Ensemble wird in der vorliegenden Arbeit in unterschiedlichen Konfrontationen entfaltet, die sich am Leitfaden von historischen Urkunden, Reiseberichten und zeitgenössischen Abbildungen orientieren und diese mit modernen archäologischen Forschungen verbinden. So wird Schritt für Schritt der tiefere Sinn von Architektur und Ornamentik der osmanischen Bäderbauten erläutert, deren Kunst von symbolischen und assoziativen Mitteilungen 'durch die Blume' überrankt wird.