Demokratieförderung im Fremdsprachenunterricht
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Der Autor versucht, Erkenntnisse verschiedener Wissenschaftsbereiche (Fachdidaktik, Philosophie, Geschichte, Pädagogik, Soziologie, Psychologie/Gehirnforschung) mit eigenen Erfahrungen zu verknüpfen und die Frage zu klären, inwieweit Unterrichtsmethoden im Fremdsprachenunterricht dazu beitragen, den Schüler zum mündigen Staatsbürger zu erziehen. Nach Überlegungen zum schulischen Umfeld (Klassenzimmer, Lehrer, Schüler) wie dem sozialen (digitale Medien, Sprachgebrauch) werden einzelne Methoden auf Vor-und Nachteile im Hinblick auf die Förderung des kritisch denkenden Erwachsenen untersucht. Ziel soll es sein, kritisch denkende Lehrkräfte und Studenten zu formen und anzuregen, unabhängig von Trends den sinnvollen Einsatz von Methoden anzustreben, mit denen sich Schüler so angesprochen fühlen, dass sie zu selbstständigem kritischem Denken angehalten werden und die Lehrkraft entlasten, indem sie streckenweise den Unterricht selbst tragen. Als praktisches Ergebnis dieses Leitfadens geht es nicht um den Entwurf vielfach verwendbarer, möglichst neutraler Vorlagen, die in der Regel uninspirierend wirken, sondern um die Hilfe zur Erstellung eigener, auf die jeweilige Klasse zugeschnittener Aufgabenstellungen, deren Prinzipien beliebig wiederholbar bzw. anpassungsfähig sind. Erfahrungsgemäß steigt dadurch die Mitarbeit in der Klasse, die die Stunde im Flug vergehen lässt, ohne dass der Lehrer stetig fordernd eingreifen muss.