Der Canalettoblick
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Wiens berühmteste Stadtansicht und ihre Geschichte stehen im Zentrum dieser Publikation. Mitte des 18. Jahrhunderts malte Bernardo Bellotto, genannt Canaletto, Wien vom Belvedere ausgesehen, den weltberühmten Canalettoblick. Er zieht bis heute viele Besucherinnen und Besucher an und wird bei städtebaulichen Entscheidungen häufig als Maßstab herangezogen. Anhand der historischen Herleitung und der Gegenüberstellung der Veduten unterschiedlicher Künstlerinnen und Künstler wird veranschaulicht, wie sich die Ansicht der Stadt vom Belvedere aus im Laufe der Geschichte entwickelte. Zu sehen sind u. a. Werke von Salomon Kleiner, Rudolf von Alt, Tina Blau, Carl Moll, Gerhart Frankl oder Kiki Kogelnik. Damit wird auch die städtebauliche Diskussion der jüngsten Zeit aufgegriffen. Das Buch zeigt, dass Canalettos Werk nicht nur ein objektives Stadtpanorama wiedergibt, sondern dass es im Auftrag Kaiserin Maria Theresias zahlreiche Gebäude, die von ihr oder ihren Vorfahren errichtet worden waren, gekonnt in Szene setzt. In diesem Sinne sind Veduten wie diese nach wie vor relevante Vorbilder für architektonische Visualisierungen und Fotomontagen, mit denen neue Bauprojekte beworben werden. Damals wie heute besteht die Kunst in der Inszenierung des urbanen Raums.