Super hac fundata ruina
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Das Schicksal, welches das Kloster traf, ist schlimmer als ich zuvor erwartet hatte. Somit vermute ich, dass Niederaltaich auch mit zukünftigen schrecklichen Ereignissen so gut wie in früheren Zeiten umzugehen weiß. Wie man schon an den früheren Ereignissen sehen kann, ist das Kloster und dessen Gemeinschaft nicht so schnell zu erschüttern und wird immer wieder zum Leben erweckt werden.« Dieses Zitat einer Schülerin steht exemplarisch für die Erkenntnis, die viele Schüler durch die Beschäftigung mit der Geschichte der Abtei Niederaltaich im Rahmen eines so genannten W-Seminars gewonnen haben. Zudem passt es zu den 2018 stattfindenden Feierlichkeiten der 100jährigen „Wiedergeburt“ der altehrwürdigen – im 8. Jahrhundert gegründeten, 1803 aufgelösten und 1918 wiederbegründeten – Abtei Niederaltaich. Der vorliegende Band stellt einen Beitrag des St.-Gotthard-Gymnasiums zu diesen Feierlichkeiten dar. Er vereint Schülerarbeiten, die sich mit verschiedenen Aspekten der Klostergeschichte befassen: mit besonderen Zeiten (Unterstellung der Abtei unter das Bistum Bamberg, Reformation, Zeit des Nationalsozialismus), Söhnen des Klosters (Heiliger Gunther, Johann Aurpach), benediktinischen Errungenschaften (Bibliotheks- und Gesundheitswesen) und Katastrophen (Kriege, Überschwemmungen). So ergibt sich für den interessierten Leser ein breit gefächerter Überblick über die Geschichte der Abtei Niederaltaich, dem man das programmatische Wort der Benediktsregel und dieser Schriftenreihe ans Herz legen möchte: Ausculta! – Höre!