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Effektivität der kontinuierlichen paravertebralen Intercostalnervenblockade mittels eines chirurgisch platzierten Wundinfiltrationskatheters zur postoperativen Schmerztherapie nach Lungentransplantation

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Für viele Patienten im Endstadium einer Lungenerkrankung stellt die Lungentransplantation (LuTx) die letzte Therapieoption dar. Dieser große komplexe chirurgische Eingriff ist praktisch immer mit sehr starken postoperativen Schmerzen assoziiert. Eine inadäquate postoperative Schmerztherapie kann zu pulmonalen und weiteren organassoziierten Komplikationen führen. Dies kann für den langfristigen Erfolg der LuTx ausschlaggebend sein. Deshalb ist eine adäquate postoperative Schmerztherapie essentiell. Als Goldstandard wird hierbei die thorakale Epiduralanalgesie (TEA) angesehen. Insbesondere im Rahmen der LuTx sind deren Kontraindikationen (Gerinnungsstörungen, perioperativ unerwarteter Einsatz eines Organersatzverfahrens), Nebenwirkungen (Sympathikus-Blockade) und Risiken (perimedulläre Infektion) von besonderer Bedeutung. Eine Alternative zur TEA könnte ein chirurgisch platzierter Wundinfiltrationskatheter zur kontinuierlichen paravertebralen Intercostalnervenblockade (PVB) sein. Es wurde eine monozentrische, retrospektive und explorative Studie mit Patienten durchgeführt, die sich im Zeitraum von März 2005 bis August 2012 bei entsprechender Indikation zur LuTx einer Thorakotomie unterzogen. Die Zuordnung zu den drei Patientengruppen erfolgte aufgrund des retrospektiv erhobenen postoperativen Analgesieverfahrens: Kontinuierliche paravertebrale Intercostalnervenblockade (PVB), thorakale Epiduralanalgesie (TEA) und systemische Analgesie (SYS). Insgesamt konnten 52 Patienten in die Studie eingeschlossen und Daten von 44 Patienten analysiert werden. Der postoperative Opiatverbrauch extubierter Patienten der PVB-Gruppe war im Vergleich zur SYS-Gruppe reduziert. Patienten der PVB- und TEA-Gruppe verbrauchten jeweils weniger Opiate, als Patienten der SYS-Gruppe. Darüber hinaus konnte festgestellt werden, dass Patienten der PVB-Gruppe nach LuTx früher von der maschinellen Beatmung entwöhnt werden konnten. Blutungen, Infektionen oder neurologische Komplikationen im Zusammenhang mit den postoperativen Analgesieverfahren PVB und TEA traten bei keinem der Patienten auf. Die PVB scheint ein der TEA ebenbürtiges, effektives und geeignetes Verfahren zu sein, um nach einer Thorakotomie bei Indikation zur LuTx eine adäquate postoperative Schmerztherapie durchzuführen. In Anbetracht der möglichen Kontraindikationen, Komplikationen und Nebenwirkungen kann die PVB noch vor der TEA eine bessere Wahl zur postoperativen Schmerztherapie darstellen, insbesondere im Rahmen der LuTx.

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