Klopstock-Handbuch
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Unbestritten gehört Klopstock zu den Schlüsselautoren des 18. Jahrhunderts: Sein bloßer Name war eine Chiffre poetisch erhöhten Lebens. Und dennoch ist die akademische Rezeption seiner Werke von jeher recht spärlich erfolgt und war auch weitgehend großen Missverständnissen ausgesetzt. Vernachlässigung und Missdeutung sind sicherlich nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass der Fortschritt der Literaturgeschichte schon zu seinen Lebzeiten über ihn hinweggegangen zu sein schien. Nur langsam beginnt sich die Forschung von den sich hartnäckig haltenden Vorurteilen zu befreien und das – jenseits klassischer literaturgeschichtlicher Erzählungen – Zukunftsweisende, ja, Moderne und auch heute noch Aktuelle in Klopstocks Schaffen in den Blick zu nehmen. Das Klopstock-Handbuch setzt hier ganz bewusst neue Impulse und versammelt dafür ein möglichst breites Spektrum neuerer und neuester Forschungsperspektiven. Klopstock und sein Werk werden in den vielfältigen literarischen, rhetorischen, religiösen, politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen des 18. Jahrhunderts verortet, deren Folgen bis heute zu spüren sind. Neben Interpretationen seiner Werke und der Darstellung seiner poetischen Konzepte liefert das Handbuch kontext- und diskursgeschichtliche Einbettungen ebenso wie Analysen zur Rhetorik und Metrik oder Überlegungen zu Politik und Sport.