Die Kunst des Alltags
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DDR-Grafikdesign überzeugt entgegen anders lautender Vorurteile durch eigene Ansätze, kreative Frische und eine handwerklich beeindruckende Ausführung. So entstanden Arbeiten, die von großer Harmonie und Geschlossenheit geprägt sind. Dennoch sind Gestalter*innen, die während ihrer Tätigkeit in der DDR sehr erfolgreich waren, heute nahezu vergessen. Dabei verdient gerade die Gebrauchsgrafik mit ihren herausragenden Persönlichkeiten mehr Beachtung, da ihre Arbeiten nicht zuletzt aufgrund ihrer Vielfalt und handwerklichen Qualität auch einer heutigen Gestaltungsentwicklung Impulse geben können. „Kunst des Alltags“ unternimmt den Versuch einer solchen Würdigung und präsentiert bedeutende Gestalter*innen sowie eine umfangreiche Auswahl ihrer Arbeiten. Lena Haubner zeigt, wie in der DDR gestaltet wurde, wodurch sich die Gestalter*innen beeinflusst sahen und wie sie auf den allgegenwärtigen Materialmangel reagierten. In fünf sehr persönlichen Gesprächen berichten sieben Grafikerinnen und Grafiker von ihrer Ausbildung, ihrer Arbeitsweise und ihrem Selbstverständnis als Gestalter*innen und geben Einblick in die ihre Arbeit in der DDR prägenden Einflüsse.