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Freiwillige Klimaneutralität durch internationale CO2-Kompensation

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Der sich vollziehende Klimawandel stellt die Weltgemeinschaft im 21. Jahrhundert vor eine existentielle Herausforderung. Denn die mit dem Klimawandel einhergehenden Risiken können langfristig das Leben in einer nie dagewesenen Art und Weise verändern: Dabei geht es um den Erhalt des natürlichen Gleichgewichts auf der Erde, um die Sicherung von Wohlstand und Freiheit und letzten Endes langfristig damit verbunden um Krieg und Frieden der heutigen und zukünftigen Generationen. Jedoch treten die prognostizierten Auswirkungen des Klimawandels seit Anbeginn dieses Jahrhunderts noch stärker als angenommen auf, weil nicht zuletzt die Treibhausgaskonzentration der Erdatmosphäre – als Hauptursache für den Klimawandel untermauert – ebenfalls stärker als erwartet ansteigt. In der Folge werden die derzeitigen politischen Maßnahmen womöglich nicht ausreichen, um das für die Zukunft unserer Erde entscheidende 2-Grad-Ziel des Pariser Klimavertrags zu erreichen. In Anbetracht der nicht-ausreichenden Wirkkraft supranationaler politischer Abkommen und den spürbar zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels wird jedoch deutlich, dass die Politik die Eindämmung des Klimawandels nicht alleine voranbringen kann. Eine Schlüsselrolle könnten dabei Unternehmen spielen, die sich mithilfe von internationalen CO₂-Kompensationen für internationalen Klimaschutz einsetzen. Dabei wird neben der positiven Klimawirkung gleichzeitig auch die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung in Nicht-Industrieländern im Sinne der Agenda 2030 gefördert. Jedoch steht der ganzheitlichen Durchsetzung internationaler CO₂-Kompensationen eine bis dato niedrige gesellschaftliche Reputation und Nutzung entgegen, die sich aus dezentralen, fragmentierten Strukturen der wesentlichen Marktakteure im freiwilligen Kompensationsmarkt ergeben. Die inhaltliche Ausgestaltung von Zertifizierungsstandards als zentralen Qualitätsmaßstäben zur freiwilligen Kompensation kann dabei zu einer verstärkten Etablierung des freiwilligen Kompensationsmarktes und internationaler CO₂-Kompensationen führen. In intensivem Austausch mit beteiligten Unternehmen können die Anforderungen an Zertifizierungsstandards auf drei wesentliche Elemente zusammengefasst werden: Erstens die primär durch den regulierten Kompensationsmarkt vorgegebenen Anforderungen einer nachvollziehbaren und qualitativ hochwertigen Kompensation, zweitens dessen überge-ordneter Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung sowie drittens die umfangreiche (Aus-) Bildung des Privatsektors. Daraus entwickelt sich ein detaillierter Anforderungskatalog, der auf die derzeitigen Zertifizierungsstandards angewendet zentrale Handlungsempfehlungen offenbart, um freiwillige Klimaneutralität durch CO₂-Kompensation als ein in Breite akzeptiertes Instrument zur Bekämpfung des Klimawandels zu etablieren: Dazu zählt unter anderem die Überwindung der fragmentierten Strukturen durch integrierte Kommunikation und Informationsbereitstellung oder die rechtliche Berücksichtigung freiwilliger Kompensationstätigkeiten im Rahmen unternehmerischer Berichtspflichten. Darüber hinaus können freiwillige CO₂-Kompensationen verknüpft mit langfristig notwendigen technologischen Innovationen die zwei zentralen Standbeine zur langfristigen Sicherung des Lebensraums Erde für die heutige und zukünftige Generationen bilden.

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