Heterotopie und Chronotopos
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Franz Hessel bietet mit seiner »Pariser Romanze« (1920) einen monologischen Briefroman, der in der gesellschaftlichen Situation des Ersten Weltkriegs spielt. Neben der Kriegsdarstellung erfolgt die Erinnerungsschilderung der Pariser Vorkriegszeit. Die Stadt eröffnet sich als Topographie verschobener Raum- und Zeitebenen und bietet ein ungewöhnliches Konzept der modernen Großstadterfahrung im Kriegsgeschehen. Der vorliegende Band untersucht das Konzept der Großstadt unter literaturwissenschaftlichen Aspekten und ordnet es kultursoziologisch ein. In der Forschung wurde Hessels Werk bisher verhältnismäßig gering betrachtet. Dieser Beitrag möchte dazu aufrufen, den Blick der Wissenschaft auch auf Schriftsteller und Werke abseits des Kanons zu richten.