Von Biberschwanz und Bärenkopf
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Unsere Vorstellungen vom mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Essen beruhen auf Schilderungen in literarischen Werken und Chroniken, auf Klosterabrechnungen, auf archäologischen Funden und Überlieferungen aus den seit dem 15. Jahrhundert aufkommenden gedruckten Kochbüchern. Dabei hat man oft den Eindruck, dass die Menschen im Mittelalter sowie in der Barockzeit unmäßig getafelt und verschwenderisch gezecht hätten. Das stimmt aber nur zum Teil, denn die historische Küche und die Kochkunst waren weit mehr. Schon die ersten bekannten Küchenmeister legten größten Wert auf eine Kenntnis der Zutaten und die richtige Zubereitung. Das vorliegende Buch des Historikers und Autors Michael Kirchschlager, der sich selbst seit mehr als 25 Jahren mit den Speisen und Tischgewohnheiten des Mittelalters und der Renaissance beschäftigt und unter anderem 1998 das älteste Reinheitsgebot zum Brauen von Bier (Weißenseer Reinheitsgebot von 1434) entdeckte, gewährt allen Freunden des verwöhnten Gaumens einen interessanten und vielfach auch kuriosen Einblick in die Welt der historischen Küche. Originale historische Rezepte, viel Wissenswertes und wahre Anekdoten rund um die Geschichte des Essens nehmen Sie mit auf eine schmackhafte Reise in die Vergangenheit.