Denkstile als Herausforderung im Mathematikunterricht
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In der Sekundarstufe I polarisiert insbesondere das Fach Mathematik wie kein zweites (vgl. Henn/ Kaiser 2001). Schülerinnen und Schüler lieben es oder sie hassen es, eher selten findet sich eine neutrale Einstellung. Eine mögliche Erklärung könnte hierbei die Theorie der mathematischen Denkstile liefern, die Personen Präferenzen für eine bestimmte Art und Weise mathematische Inhalte zu verstehen zuschreibt (vgl. Borromeo Ferri 2004). In diesem Zusammenhang wurde in dieser Arbeit anhand von Mathematikaufgaben untersucht, wie Schülerinnen und Schüler Aufgaben bearbeiten, die einen der beiden Denkstile nahelegen. Die hierzu gemachte Unterscheidung zwischen match- und mismatch-Aufgaben, bezieht sich dabei auf die Passung vom Denkstil des Bearbeitenden und dem von der Aufgabe nahegelegen Denkstil. Im Ergebnis ließen sich verschiedene Typen identifizieren, deren Souveränität bei der Bearbeitung von match- und mismatch-Aufgaben variiert.