Von der Hallertau zur Donau
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Noch prägen die Hopfengärten, die barocken Kirchtürme der Dörfer und die bewaldeten Hügel das Landschaftsbild der Hallertau. Doch es ist eine Landschaft im Wandel. Nahe an boomenden Industrie-Metropolen wurde die Hallertau das „backcountry“ tausender Berufspendler. Das hat zur Folge, dass der ländliche Raum zunehmend an Identität verliert. Der Hopfenbau spielt im Wirtschaftsleben der Hallertau nur noch eine Nebenrolle. Zur Donau hin ebnet sich das Land. Donaudurchbruch, Kloster Weltenburg und die Befreiungshalle sind eine perfekte Symbiose von spektakulärer Landschaft und Baukunst. Und mit den Altären in Weltenburg und Rohr schufen die Gebrüder Asam ihre vielleicht originellsten Werke. Attraktive Kleinstädte, bedeutende Kunstdenkmäler – die Gegend hat viel zu bieten. Trotzdem: Wie viele Strommasten, Windräder, Photovoltaikanlagen, Umgehungsstraßen, Parkflächen, Gewerbehallen und sonstige Landschaftsmöblierungen verträgt eine Landschaft eigentlich, um noch Heimat genannt zu werden?