Helmut Münch – Der Maler der Hallertau
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Warum hängen Bilder von Helmut Münch in unserer Wohnung? Zuerst, weil wir von ihnen berührt worden sind. Da schimmert hinter einem Baum in einer Schneelandschaft, hinter dem Dornenhaupt Hiobs, hinter einem weiblichen Akt etwas auf, das uns ohne Worte bewusst gemacht hat: „Das möchten wir um uns haben“. Es ist wohl das unerklärliche Plus der Kunst. Dann, weil die Motive seiner Bilder und er selbst uns ohne artistische Chiffren entgegenkommen. Da sind die Landschaft in ihrem Charakter, das religiöse Motiv in seiner von vielen akzeptierten Deutung und der Körper der Frau in seiner natürlichen Anmut gefasst. Da drängt sich der Künstler nicht mit einer Attitüde seiner Sicht in den Vordergrund. Das tut er auch nicht, wenn man mit ihm spricht. Und trotzdem ist jedes seiner Bilder sofort als „ein Münch“ zu erkennen. Auch wenn in den verschiedenen Schaffensperioden sich die Motive, die Farben oder Strich geändert haben, die Bilder zeugen von der Sicherheit des Blickes und der Hand. Es tut gut, nicht immer alles in Frage gestellt zu sehen. Auch deshalb hängen Bilder von Helmut Münch bei uns. Und dann, weil wir in seinen Bildern den Menschen wiederfinden, der nicht nur im Atelier, beharrlich, klar und trozdem mit Nachsicht sich der Dinge und Menschen annimmt. Ursula und Rudolf Benoist