Die Kelten im Simeonswald

Es gibt ein Tal in Deutschland, das von Touristik und Archäologen kaum beachtet wird. Dieses Tal besitzt keltisch-römische Vergangenheit und ist einer der Orte, an denen dichte keltische Besiedlung heute noch nachweisbar ist. Mit der Suchsystematik des Dr. Berndmark Heukemes können hier mehr als 20 Verdachtsstellen auf keltische Burgen entdeckt werden. Einige dieser Stellen sind bereits in Datenbanken erfasst und mit ihren Informationen abrufbar. Die übrigen hoffen auf archäologische Untersuchungen. Im Bereich jeder einzelen Burg bzw. Burgenverdachtsstelle finden wir immer wieder keltische Gräber, und bei Gransdorf sogar ein keltisches Wagengrab. Dies bedeutet allein in der Umgebung Spangdahlems rund 100 keltische Hügelgräber. Geprägt wird die Region durch weitreichende Eisenerzvorkommen in ihrem vielfältigen Gestein. Die Gemeinden Niersbach, Arenrath, Binsfeld, Spangdahlem, Gransdorf, Schwarzenborn, Hof Hau, Niederkail, Landscheid und Burg sind bis heute nicht touristisch erschlossen und bieten ein unverfälschtes Aussehen ihrer historischen Stätten und des Kailbachtals.