Erneuerbare und dezentrale Energien aus postkolonialer Perspektive
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Mit der Kombination aus postkolonialen Theorien, Entwicklungs- und Technikforschung betritt diese interdisziplinäre Arbeit neue Wege und trägt durch zwei detaillierte Fallstudien zum theoretischen Erkenntnisgewinn und zu einer kritischen entwicklungspolitischen Praxis bei. Zunächst werden aktuelle diskursive Formationen und politische Strategien des Energie- & „Entwicklungs“-Nexus herausgearbeitet und die Rolle von Technologien aus entwicklungs- und technikkritischer Perspektive reflektiert. Vor diesem theoretischen Hintergrund werden mittels ethnografischer Forschung Prozesse der Technikentwicklung in zwei Fallstudien deutsch-tansanischer Partnerschaften rekonstruiert, aus einer postkolonialen Perspektive analysiert sowie Möglichkeiten und Hemmnisse einer selbstbestimmten Technikentwicklung und -nutzung betrachtet. Die Fallstudien untersuchen die Kooperation zweier NGOs und zweier Unternehmen zur Entwicklung eines neuen Typs von Haushalts-Biogasanlagen bzw. von Solar-Home-Systemen. Das Werk hat den Wissenschaftspreis der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen gewonnen.