Opfer, Subjekt und Repräsentation in Heinrich von Kleists Penthesilea
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Heinrich von Kleists Penthesilea (1808) erscheint als Trauerspiel in antikem Gewand, doch weist Florian Stegmaier in seiner Untersuchung nach, dass auf dem Schlachtfeld bei Troja virulente Diskurse und Problemlagen der anbrechenden Moderne verhandelt werden: So lässt sich die Krise des Opferrituals als eine Krise des Subjekts lesen, die eine Krise der Repräsentation impliziert. Mit Rückgriff auf die Theorie des hybriden Subjekts und auf die zeitgenössische Subjektphilosophie zeigt die Untersuchung, inwieweit das irrationale Verhalten der Protagonistin Ausdruck einer prekären Subjektivität ist, die sich vor dem Hintergrund widersprüchlicher bürgerlicher Normen verorten lässt. Kleists Amazonendrama avanciert somit zu einer Tragödie der Sprache, denn wie Penthesilea eignet auch den sprachlichen Figuren des Texts eine Fallhöhe, die sich aus dem Spannungsverhältnis von Bildlichkeit und Wörtlichkeit ergibt.
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Opfer, Subjekt und Repräsentation in Heinrich von Kleists Penthesilea, Florian Stegmaier
- Jazyk
- Rok vydání
- 2019
Doručení
Platební metody
2021 2022 2023
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- Titul
- Opfer, Subjekt und Repräsentation in Heinrich von Kleists Penthesilea
- Jazyk
- německy
- Autoři
- Florian Stegmaier
- Vydavatel
- MV-Wissenschaft
- Rok vydání
- 2019
- ISBN10
- 3961631719
- ISBN13
- 9783961631711
- Série
- Hagener Beiträge zur Literatur- und Medienwissenschaft
- Kategorie
- Divadlo / Drama
- Anotace
- Heinrich von Kleists Penthesilea (1808) erscheint als Trauerspiel in antikem Gewand, doch weist Florian Stegmaier in seiner Untersuchung nach, dass auf dem Schlachtfeld bei Troja virulente Diskurse und Problemlagen der anbrechenden Moderne verhandelt werden: So lässt sich die Krise des Opferrituals als eine Krise des Subjekts lesen, die eine Krise der Repräsentation impliziert. Mit Rückgriff auf die Theorie des hybriden Subjekts und auf die zeitgenössische Subjektphilosophie zeigt die Untersuchung, inwieweit das irrationale Verhalten der Protagonistin Ausdruck einer prekären Subjektivität ist, die sich vor dem Hintergrund widersprüchlicher bürgerlicher Normen verorten lässt. Kleists Amazonendrama avanciert somit zu einer Tragödie der Sprache, denn wie Penthesilea eignet auch den sprachlichen Figuren des Texts eine Fallhöhe, die sich aus dem Spannungsverhältnis von Bildlichkeit und Wörtlichkeit ergibt.