Verlorene Gemälde und ihre Geheimnisse
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Seit 1993 recherchiere ich über verlorene Gemälde. Wie gegenwärtig mit ehemaligen Gemälden, die Eigentum von Holocaustopfern waren umgegangen wird, kann ich durch Recherchen über ein Bild von Canaletto belegen. Es geht um das Bild „La Place Ste Marguerite“, 72x98 cm. Dieses Bild gehörte zu einem Viererpack, den Hermann Göring aus der Sammlung Goudstikker (war ein jüdischer Sammler von Format) beschlagnahmen ließ und danach an den Gauleiter von Ostpreußen Erich Koch verkaufte. Der wiederum lagerte alle vier Bilder im Februar 1945 mit seinen geraubten Kunstgütern nach Weimar um. Dort gelangten alle vier Bilder in die Hände der sowjetischen Trophäenbrigaden und wurden in die Eremitage nach Leningrad abtransportiert. Durch umfangreich Recherchen ist es mir jetzt gelungen, das Bild „La Place Ste Marguerite“ in Kiew im dortigen Antique House wiederzufinden. Dort konnte man sich dieses Bild für 25 Millionen Euro in den Warenkorb legen. Die anderen drei Bild aus dem Viererpack sind bis heute noch nicht wieder aufgetaucht. Durch die Digitalisierung von tausenden Gemälden ist es mir jetzt auch gelungen den Nachweis zu offenbaren, das von den angeblich im Leitturm Friedrichshain verbrannten 434 Gemälden 25 Gemälde (kleine und mittlere Formate) tatsächlich nicht verbrannt sind. Diese Bilder wurden nach Potsdam Sanssouci umgelagert und dort durch die sowjetischen Trophäenbrigaden mit anderen Bildern neu in Kisten verpackt und in die Eremitage und in das Puschkinmuseum nach Moskau abtransportiert. Die Kistennummern lassen sich nachweisen. Und noch ein Hinweis: Auch das großformatige Bild von Peter Paul Rubens „Diana auf der Hirschjagd“, Leinwand 176 x 479 cm, ist ebenfalls nicht im Leitturm Friedrichshain verbrannt. Es wurde von mir im Jagdhaus von Hermann Göring in Carinhall wiederentdeckt. Alle recherchierten Hinweise werden in meinen 23 Büchern, die ich als Selbstverlegen bisherauf den Markt bringen konnte ausführlich beschrieben.