Das Tagebuch eines Leutnants
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Es begann mit einem Flohmarktfund: ein unscheinbares Quartheft mit schwarzem Umschlag und vielen vergilbten Seiten mit handschriftlichen, manchmal schwer lesbaren Notizen. Oberleutnant Friedrich Kren, 1889 in Laibach / Ljubljana geboren, hatte darin seine Erlebnisse als k. u. k. Offizier im Ersten Weltkrieg festgehalten: die Mobilmachung Ende Juli 1914 in Klagenfurt, den Transport an die Front in Galizien, die ersten Gefechte. Die Begeisterung zu Kriegsbeginn, die Sorgen, die Angst. Ende August 1914 schwer verwundet, fiel er in russische Kriegsgefangenschaft und notierte detailliert seine Eindrücke auf der Reise nach Sibirien, in ein Lager bei Wladiwostok. Im Herbst 1916 wurde er aus gesundheitlichen Gründen repatriiert. Durch seine genauen, auch literarisch beachtlichen Beobachtungen stechen Krens Aufzeichnungen unter den vielen Texten von Zeitzeugen des Ersten Weltkriegs hervor und erlauben uns neue Einblicke in das Leben und Leiden der Soldaten im Feld und und Leiden der Soldaten im Feld und in Gefangenschaft.