Ich sehe was, was Du nicht siehst
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„Wir leben in einer Stunde des Dialogs und überleben nur, wenn die wachsenden Konfrontationen durch eine Kultur der Verständigung überwunden werden.“ (Eugen Biser) Angesichts der einflussreichen Wirkungsmacht und Dominanz von Bildern im öffentlichen Diskurs sollten zivilgesellschaftliche Akteur*innen mit den notwendigen Kompetenzen ausgestattet werden, um den Herausforderungen der gegenwärtigen Gesellschaft und ihrer religiösen Vielfalt religions-, diversitätssensibel und ambiguitätstolerant begegnen zu können. Denn heute gilt es umso mehr mit Blick auf die im Grundgesetz (Art. 4) verankerte Religionsfreiheit sowie eine sich zunehmend pluraler gestaltende religiöse Landschaft, religiöse Vielfalt anerkennend anzunehmen und gemeinsam eine offene und teilhabeorientierte Gesellschaft zu gestalten. Dabei ist es vor allem wichtig, die Sensibilität und Fähigkeit auszubauen, eigene Bilder und Vorstellungen von und über Religion und Religionen wahrzunehmen, den Einfluss und die prägende Wirkung gesellschaftlicher und medialer Diskurse auf diese zu hinterfragen und anhand einer gegebenen Perspektiven- und Deutungsvielfalt zu reflektieren.