Herrschaftlicher Anspruch und öffentlicher Nutzen
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Die Komplexität des Dreiecksverhältnisses zwischen landesherrlicher Obrigkeit, städtischen und dörflichen Entscheidungsträgern und den bürgerlichen und nicht-bürgerlichen Untertanen im Mittelalter und in der Neuzeit stellt für die Geschichtsschreibung eine Herausforderung dar. Anhand konkreter Beispiele städtischer und ländlicher Einrichtungen wie etwa Wasserleitung, Rathaus, Universität, Hafenanlagen oder – mit Blick auf die Ressourcen – Waldnutzung werden Herrschaftsstrukturen und gegenseitige Abhängigkeiten von Obrigkeit und Nutzerschaft in Einzelanalysen deutlich gemacht. Den Untersuchungen zu Objekten im fränkischen Raum werden, mit der Absicht des regionenübergreifenden Vergleichs, zwei Beiträge mit Bezug auf das Herzogtum Kleve bzw. auf das Siegerland gegenübergestellt. Der Betrachtungszeitraum der Arbeiten erstreckt sich vom Spätmittelalter bis in das 20. Jahrhundert. Eine thematisch facettenreiche, wissenschaftlich fundierte Sammlung quellenorientierter Aufsätze.