Die Bedeutung von Patient Reported Outcomes als Qualitätsinformation auf Klinikvergleichsportalen bei der Krankenhauswahl für das Implantieren einer Hüfttotalendoprothese
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Weltweit stellen Arthroseerkrankungen, wie Hüft- oder Kniegelenkarthrosen, die häufigsten Gelenkerkrankungen dar. In den westlichen Industrienationen sind in etwa 15-20 % der Personen über 60 Jahren von Hüftgelenkarthrose betroffen. Nach einer zunächst konservativen Behandlung der Patienten wird diesen bei einer Verschlechterung des Gesundheitszustands in der Regel die Indikation zum operativen Einsetzen einer Hüfttotalendoprothese gestellt. Aufgrund des Krankheitsbilds der Koxarthrose können die damit einhergehenden Implantationen als elektive Eingriffe geplant werden. Dies gibt den Patienten im deutschen Gesundheitssystem im Grundsatz die Möglichkeit, den für sie am besten geeigneten Leistungserbringer frei zu wählen. Sogenannte Klinikvergleichsportale bieten Patienten die Möglichkeit, Krankenhäuser anhand ihrer Daten zu Struktur-, Prozess- und medizinischer Ergebnisqualität miteinander zu vergleichen und die für sie passende Klinik zu wählen. Zum aktuellen Zeitpunkt finden Klinikvergleichsportale jedoch kaum Berücksichtigung bei der Leistungserbringerwahl durch die Patienten. Dies könnte mitunter darauf zurückzuführen sein, dass Klinikvergleichsportale die Informationsbedürfnisse der Patienten aufgrund des Fehlens von patientennahen Qualitätsinformationen ausschließlich bedingt erfüllen. Ziel dieser Arbeit soll es daher sein, mittels eines Wahlexperiments zu untersuchen, welche Bedeutung die Abbildung von Patient Reported Outcomes als Qualitätsinformation auf Klinikvergleichsportalen bei der Krankenhauswahl für das Implantieren einer Hüfttotalendoprothese haben könnte.