Die Japanische Nationalbank
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Die Japanische Nationalbank (Bank of Japan, BOJ) ist die Zentralbank Japans und eine der ältesten Zentralbanken der Welt. Sie wurde 1882 gegründet und hat ihren Hauptsitz in Tokio. Die Bank ist dafür verantwortlich, die Geldpolitik des Landes zu steuern und die Stabilität des Finanzsystems zu gewährleisten. Darüber hinaus ist sie auch für die Emission von Banknoten und Münzen zuständig. Die BOJ hat im Laufe ihrer Geschichte mehrere Krisen durchgemacht, darunter die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs und die Wirtschaftskrise in den 1990er Jahren, die auch als „verlorene Dekade“ bezeichnet wird. Die Bank hat jedoch ihre Rolle als unabhängige Institution in der japanischen Wirtschaft beibehalten und hat eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung der Wirtschaft und der Förderung des Wachstums gespielt. Die BOJ hat auch eine wichtige Rolle im internationalen Finanzsystem gespielt. Sie ist Mitglied der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) und arbeitet eng mit anderen Zentralbanken und internationalen Finanzinstitutionen zusammen. In den letzten Jahren hat die BOJ ihre Geldpolitik angesichts der Herausforderungen der Digitalisierung und einer alternden Gesellschaft angepasst. Die Bank hat eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um die Wirtschaft anzukurbeln und die Inflation zu erhöhen, einschließlich negativer Zinssätze und des Kaufs von Staatsanleihen und anderen Vermögenswerten. Die BOJ wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der japanischen Wirtschaft und im internationalen Finanzsystem spielen.