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Reiternomaden in Europa. Hunnen, Awaren, Ungarn (Begleitheft zu Sonderausstellungen im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle Band 9)

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Endlos erscheinen die Steppengebiete Eurasiens. Die Landschaften geben sich karg und sind doch ein lebendiger Raum – Bindeglied zwischen Asien und Europa. Bereits aus der späten Bronzezeit (um 900 v. Chr.) und der frühen Eisenzeit (ca. 800–500 v. Chr.) sind im mitteldeutschen Raum vereinzelt Funde frühester reiternomadischer Völkerschaften (Kimmerier und Skythen) nachzuweisen. Sie zeugen von ersten Einflüssen aus der Steppe. Im Frühmittelalter (Mitte 6.–Mitte 11. Jh.) betraten andere nomadische Gruppen Europa – so auch Hunnen, Awaren, und Ungarn. Bis heute hält sich das Bild von den wilden Reiterhorden aus dem Osten. Doch die Steppennomaden waren nicht nur zähe Krieger. Als Händler und Hirten hatten sie Moden, Bräuche und Technologien im Gepäck. Sie beeinflussten die fremde Umgebung und passten sich ihrerseits an sie an. In Europa machten Klima, Bodengüte und Bewaldung eine weiträumige Wanderweidewirtschaft unnötig. Viele Nomaden wurden sesshaft. Die Viehzucht blieb ihnen wichtig, doch zuletzt unterschieden sie sich kaum noch von ihren Nachbarn. Allein die kriegerische Oberschicht pflegte die Traditionen der Steppe noch länger. Diese Ausstellung wurde unter dem Namen »Reiternomaden in Europa – Hunnen, Awaren, Bulgaren, Ungarn« zunächst vom Ausstellungszentrum Schallaburg für den Standort Niederösterreich konzipiert. In Kooperation wurde die Präsentation nun modifiziert und weiterentwickelt. Inhaltsverzeichnis: Prolog Hunnen Awaren Ungarn Waffen, Wirtschaft, Religion Literaturauswahl Abbildungsnachweis Impressum Begleitheft Impressum Ausstellung Leihgeber

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