Protestbewegungen und Protestkulturen im deutsch-französischen, europäischen und globalen Kontext: Soziale Akteure, politische und mediale Ausdrucksformen, transkulturelle Dimensionen
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Viele Weltregionen sind derzeit von gesellschaftlichen Umbrüchen und tiefgreifenden Transformationen geprägt, gegen die sich Widerstände in der Bevölkerung organisieren, die immer häufiger in kollektive Proteste münden. Es formieren sich aber auch zunehmend Protestbewegungen, um gegen lange währende strukturelle Ungleichheiten, wie sie z. B. durch Rassismus und Neoliberalismus befördert werden, anzukämpfen. Dabei richten sich die Proteste häufig gegen Entscheidungen von staatlichen Einrichtungen oder von Unternehmen. Die 12 Beiträge dieses Bandes befassen sich mit Unterschieden und Gemeinsamkeiten von aktuellen Protestbewegungen in interkultureller Perspektive. Dabei stehen Protestbewegungen in Deutschland, Frankreich – im Vergleich zu anderen europäischen Gesellschaften – und Lateinamerika im Zentrum. Einen zentralen Themenbereich des Bandes bilden der deutsch-französische Vergleich von Protestbewegungen seit dem Mai 68 bis zu den Black-Lives-Matter- und Gilets-Jaunes-Protestbewegungen der Gegenwart und die interkulturellen Bezüge zwischen deutschen und französischen Protestkulturen und ihren medialen Ausdrucksformen.