Epitaph ohne Worte
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Emil und Martha Galliner leben 1933 in der Kleinstadt Finsterwalde. Trotz Verfolgung und Repressionen zögern sie nach der Pogromnacht 1938 noch drei Jahre, bevor sie Nazi-Deutschland verlassen. Ihre älteste Tochter Hanna müssen sie zurücklassen. 35 Tage nach ihrer Abreise erfahren sie von ihrem Tod. Der Fahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn Tage vor Hitlers Überfall auf die Sowjetunion folgt die Schiffsreise nach Shanghai, wo Japaner sie in ein chinesisches Ghetto sperren. Später ziehen sie in die USA, nach Südwestafrika (Namibia) und zuletzt nach Johannesburg in Südafrika. Ihre Odyssee dauert bis 1960. Sie kehren nie wieder nach Deutschland zurück. Ihre Urenkelin Jeanine Hack rekonstruiert 80 Jahre später die Flucht ihrer Urgroßeltern. Sie beschäftigt sich mit Hannas Tod, der sich als Entschluss herausstellt, ein viel zu kurzes Leben selbst zu beenden. Mit diesen Erfahrungen konfrontiert, stellt Jeanine Hack grundlegende Fragen zu Vertreibung, Flucht, Exil, Heimat und Ankommen und deren Auswirkungen auf das Leben von Familien wie der ihren.