Selbstbestimmung durch Assoziation
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Das Selbstbestimmungsrecht der Völker hat in der jüngeren Vergangenheit immer grössere Bedeutung erlangt. Vor allem im Rahmen der Dekolonisationspolitik der Vereinten Nationen kommt diesem Prinzip eine entscheidende Funktion zu. Art. 73 (b) der Charta verpflichtet die Mitgliedstaaten zur Entwicklung der Selbstregierung in den Gebieten, die unter ihrer Verwaltung stehen. Grundsätzlich kann dieses Ziel auch durch die Assoziation solch eines abhängigen «territory» an einen anderen Staat realisiert werden. Unklar ist jedoch, welche formalen und inhaltlichen Anforderungen an eine völkerrechtsgemässe Assoziation zu stellen sind. Am Beispiel von Puerto Rico und der Entwicklung in bezug auf das Trust Territory of the Pacific Islands werden die Voraussetzungen und Möglichkeiten der Assoziation als völker- und staatsrechtlicher Gestaltungsform erörtert.