Therapie dissozialer Jugendlicher
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„Dissozialität“ ist keine Eigenschaft eines Jugendlichen, sondern eine Gruppe von Verhaltensweisen Jugendlicher, die von Fachleuten unter diesem Etikett zusammengefaßt werden. Das Buch analysiert anhand von Fallgeschichten und Literaturübersichten, wie „Dissozialität“ als eine Art „Gemeinschaftswerk“ im Beziehungsgeflecht zwischen dem Jugendlichen, seiner Familie, dem Jugendamt, der Heimerziehung und der Jugendpsychiatrie erzeugt und aufrechterhalten wird. Aus dieser Analyse entwickelt der Autor Anregungen für eine veränderte, systemisch inspirierte Jugendhilfe- und Jugendpsychiatrie-Praxis mit dem „Beziehungsmuster Jugenddissozialität“. Das Modell zeigt konkrete Interventionsmöglichkeiten für die jugendpsychiatrische Praxis auf: Das Round-Table-Gespräch mit dem gesamten Familie-Helfer-System, die systemorientierte Heimberatung, die systemische Selbstreflexion auf der jugendpsychiatrischen Station. Darüber hinaus gibt der Autor Anregungen für eine veränderte Praxis der Jugendämter und der Heimerziehung im Umgang mit dem dissozialen Jugendlichen und seiner Familie. Das Buch wendet sich sowohl an Mitarbeiter in der Erziehungshilfe und Jugendpsychiatrie wie auch an Familientherapeuten, die systemische Behandlungskonzepte suchen. Aus dem Inhalt: Was soll es nützen, Jugenddissozialität „systemisch“ zu betrachten? Systemebenen der Jugenddissozialität: Eine Literaturübersicht Sechzehn Fallstudien über jugendpsychiatrische Behandlungen Ein Modell der Systemdynamik und Systemtherapie bei dissozialen Jugendlichen im Kontext der Jugendpsychiatrie Anregungen für eine veränderte Praxis der Jugendhilfe.