Gestern Gastarbeiter, morgen Minderheit
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Migration und ethnischer Pluralismus sind universelle soziale Tatbestände, die in den letzten Jahrzehnten in den westeuropäischen Industrieländern enorm an Bedeutung gewonnen haben. Aus den ursprünglich nur wegen einer zeitweiligen Arbeit Eingewanderten sind auf Dauer anwesende Minderheiten geworden. Der Prozeß, in dem eingewanderte Minderheiten seßhaft werden und sich der neuen Umgebung anpassen, ist keineswegs allein als Assimilation oder Angleichung zu verstehen, sondern beinhaltet auch Formen sozialer Abgrenzung, Verweigerung und Mobilisierung von Konflikt. Die Arbeit versucht, die Dynamik und Komplexität dieses Prozesses theoretisch zu beleuchten und anhand empirischer Daten zu den sozialen Kontakten und dem Vereinsleben von Einwanderern zu verdeutlichen.