Lebensgeschichte und psychosomatische Symptomatik
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Die Arbeit analysiert klinische Auffälligkeiten, insbesondere psychosomatische Symptomatiken Jugendlicher, im ätiologischen und präventiven Kontext der Lebensgeschichte. Sie gibt einen ausführlichen Überblick zu Geschichte, Konzeptionen und Ergebnissen biographischer Forschung. Die empirische Analyse verdeutlicht, daß das psychosomatische Symptomausmaß durch lebensgeschichtliche Parameter (Lebensereignisse, «ungelebtes Leben», Entwicklungsaufgaben) mitbedingt ist. Die Beziehung zwischen biographischer Risikobelastung und Symptomscore wird von individuellen, familiären und lebensgeschichtlichen Schutz- bzw. Resilienzfaktoren moderiert, die sich präventiv gezielt fördern ließen und Schwere und Dauer psychosomatischer Symptome reduzieren könnten.