Leben am Rand
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Randgruppen sind politisch-gesellschaftlich motivierte Definitionskategorien, um Armutsphänomene außerhalb der Normalgesellschaft zu stellen. 'Benachteiligte Lebenslagen' beschreiben Armut auf allen Ebenen, in deren Zentrum materielle Armut steht. Eine biographieanalytische Studie (durchgeführt in Salzburg, Österreich) weist das Vermittlungsverhältnis zwischen individualgeschichtlichen und sozialstrukturellen Faktoren als das Aufeinandertreffen der Krise des Einzelnen (einzelner Gruppen) und der Krise der Gesellschaft aus. Soziale Ausgrenzung und das Abrutschen in einer 'Spirale der Abwärtsmobilität' sind aufgrund mangelnder Unterstützungsressourcen oft die Folge. Praxisrelevante Handlungsstrategien für die psychosoziale Arbeit mit Menschen in benachteiligten Lebenslagen (Wohnungslosenhilfe) werden abschließend diskutiert.